Pressemitteilung
IRH verurteilt Israels Plan zur Einnahme bzw. Besatzung des Gazastreifens und warnt vor völkerrechtswidriger Zwangsumsiedlung
Die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) verurteilt aufs Schärfste die Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts, dem Plan von Premierminister Benjamin Netanjahu zur Einnahme der Stadt Gaza zuzustimmen. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenden Strategie zur Besatzung des Gazastreifens und stellt eine neue Phase der expansionistischen und genozidalen Politik der rechts-extremen israelischen Regierung dar.
Die angekündigte militärische Kontrolle über das Küstengebiet und der Aufbau einer alternativen Zivilregierung ohne legitime palästinensische Repräsentation zielen erkennbar darauf ab, die Palästinenserinnen und Palästinenser zur Zwangsumsiedlung zu treiben und den Gazastreifen auf Dauer unbewohnbar zu machen.
Wir fordern die israelische Regierung auf, ihre Kriegspläne unverzüglich einzustellen, den Waffenstillstand in Gaza zu akzeptieren und ernsthafte Verhandlungen im Hinblick auf eine gerechte Zwei-Staaten-Lösung aufzunehmen. Jeder weitere Schritt der militärischen Eskalation ist ein schwerer Schlag für den internationalen Frieden, die regionale Stabilität und die ohnehin katastrophale humanitäre Lage der palästinensischen Bevölkerung.
Pressemitteilung
Kritik an interreligiöser Gaza‐Erklärung:
„Wer den Völkermord nicht klar benennt, verrät die Opfer”
Die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) äußert mit großem Befremden und entschiedener Kritik ihre Stellungnahme zur kürzlich veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Jüdisch-Islamischen Gesellschaft Gießen, der Christlich-Islamischen Gesellschaft Gießen ‐ deren muslimischer Gründungsvorsitzender ich bin ‐ sowie der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gießen-Wetzlar. Die unter dem Titel „Brot und Frieden (Schalom/Pax/Salam) für die Menschen in Gaza und die Befreiung aller Geiseln” erschienene Stellungnahme wird zudem von der Evangelischen Stadtkirchenarbeit und der Katholischen Cityseelsorge Gießen mitgetragen.
Demonstration
„Israels anhaltender Genozid in Gaza”
Donnerstag, 03. Juli 2025 | in Gießen
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Einschüchterungspolitik in Deutschland ‐ wir bleiben standhaft und zuversichtlich
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens und der Gerechtigkeit,
Seit dem 7. Oktober 2023 erleben wir in Deutschland eine besorgniserregende Entwicklung:
Wer sich öffentlich für Frieden, Gerechtigkeit und die Rechte der Palästinenser einsetzt,
sieht sich immer häufiger pauschalem Misstrauen, Verdächtigungen und Repressalien ausgesetzt...
Doch wir sagen klar und überzeugt: Nicht mit uns.
Wir lassen uns nicht einschüchtern.
Wir lassen uns nicht beugen.
Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen.
Denn wir handeln im Rahmen des Grundgesetzes, im Geiste der Menschenwürde, auf der Grundlage des Völkerrechts.
Unsere Haltung ist getragen von den Werten der Verfassung und dem Vertrauen in die Unabhängigkeit der Justiz.
Wer für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Frieden einsteht, hat nichts zu verstecken ‐ sondern alles Recht auf seiner Seite.
Wir stehen aufrecht. Standhaft. Würdevoll.
Nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung.
Nicht gegen das Land, in dem wir leben ‐ sondern für die Werte, die es tragen sollen.
Denn:
Nicht die Feiglinge schreiben Geschichte ‐ sondern die Mutigen.
Nicht Einschüchterung verändert die Welt ‐ sondern die Kraft der Wahrheit und der Gerechtigkeit.
Pressemitteilung
Demonstration am Donnerstag, 3. Juli ‐ 18:30 Uhr ‐ Rathausplatz Gießen
‐ Israels anhaltender Genozid in Gaza ‐
„Wer heute wegsieht, wird morgen Teil der Schande. ‐
Stell dich auf die richtige Seite der Geschichte!”
Einerseits spricht US-Präsident Trump von Waffenruhe ‐ andererseits setzt Israel seinen
Völkermord in Gaza ungehindert fort. Die humanitäre Katastrophe eskaliert weiter. Gaza ist
heute ein Ort systematischer Vernichtung ‐ unter den Augen der Weltöffentlichkeit. Die
Menschen in Not kommen für Brot ‐ und werden erschossen. Selbst Hilfsverteilzentren werden
gezielt angegriffen. „Ärzte ohne Grenzen” spricht von einem „als humanitäre
Hilfe getarnten Massaker.” Israel zwingt ausgehungerte Menschen zur tödlichen Wahl:
Verhungern oder erschossen werden.
Demonstration
„Gemeinsam gegen Völkermord in Gaza und Kriegswahn Israels”
Sonntag, 29. Juni 2025 | in Darmstadt
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Gaza ist zum moralischen Kompass der Menschlichkeit geworden.
Und dieser Kompass zeigt uns:
Der Westen hat versagt.
Deutschland hat versagt.
Unsere Gesellschaft ‐ unsere Politik ‐ unsere Eliten ‐ sie schweigen.
Wir fragen:
Wo sind die Stimmen der Gerechtigkeit in den Parlamenten?
Wo sind die Intellektuellen, die mutigen Denker und Forscher?
Wo sind die Universitäten, die sonst laut für Werte einstehen?
Wo ist das Gewissen dieser Gesellschaft?
Wie kann man angesichts eines Völkermords schweigen ‐ aus Angst, aus Kalkül oder unter dem Deckmantel vermeintlicher Neutralität?
Wie kann man sich auf die Seite eines Regimes stellen, das Kinder tötet, Hunger als Waffe nutzt und das Völkerrecht systematisch bricht?
Demonstration
„Gemeinsam gegen Völkermord in Gaza und Kriegswahn Israels”
Samstag, 28. Juni 2025 | in Kassel
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Das Recht des Stärkeren ist das größte Unrecht!
Wir leben in einer Welt, in der das Völkerrecht nur für die Schwachen gilt.
Für die Mächtigen ‐ gilt gar nichts:
Die USA dürfen alles.
Israel darf alles.
Und wer sich wehrt, ist ein „Terrorist” oder eine „Bedrohung”.
Die Wahrheit:
Die USA, Russland, China, England, Frankreich, Israel, Indien, Pakistan und Nordkorea ‐ sie
alle besitzen Atombomben und Nuklearwaffen. Doch wenn ein anderes Land auch nur zivile
Nuklearforschung betreibt ‐ wird es bedroht, isoliert, dämonisiert.
Israel ist der einzige Staat im Nahen Osten mit Nuklearwaffen und Atombomben ‐ doch niemand
spricht darüber. Niemand fordert Kontrolle. Niemand fordert Abrüstung. Warum? Weil hier
nicht Recht herrscht ‐ sondern Macht.
Demonstration
„Gemeinsam gegen Völkermord in Gaza und Kriegswahn Israels”
Freitag, 27. Juni 2025 | in Wiesbaden
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Ablenkung vom Völkermord in Gaza ‐ Heuchelei statt Völkerrecht
Zwei Tage vor den geplanten diplomatischen Gesprächen zwischen Iran und den USA in Oman griff
Israel den Iran an ‐ angeblich, um das Atomprogramm zu stoppen.
Doch der wahre Grund war: Ablenkung.
Ablenkung von Gaza. Ablenkung vom laufenden Völkermord. Ablenkung von der gezielten Blockade
humanitärer Hilfe.
Protestkundgebung vor dem US ‐ Generalkonsulat in Frankfurt am Main
„Erst Gaza, jetzt Iran ‐ Stoppt den Flächenbrand! Schützt das Völkerrecht!”
Dienstag, 24. Juni 2025
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Die Parallele zur Lüge von 2003
Trump, Netanjahu und ihre Unterstützer begründen den Angriff auf den Iran wie damals den Krieg gegen den Irak:
Mit dem Vorwurf des Besitzes von Nuklearwaffen ‐ ohne Beweise.
Es ist das gleiche dreckige Spiel.
Wir erinnern uns:
Am 5. Februar 2003 trat der damalige US–Außenminister Colin Powell vor den UN-Sicherheitsrat.
Er sprach 76 Minuten lang ‐ über biologische Waffen, Chemiewaffen, Uranprogramme ‐ alles gelogen.
Diese Rede war der Auftakt zum Irak–Krieg ‐ der über eine Million Menschen das Leben kostete.
Powell selbst nannte diese Rede später den „größten Schandfleck seiner Karriere”.
Heute erleben wir dieselbe Lüge ‐ gegen den Iran.
Ein Land soll zerstört werden ‐ mit den Methoden des Märchens „Der Wolf und das Lamm”.
Eilprotestkundgebung vor dem US‐Generalkonsulat Frankfurt am Main
„Erst Gaza, jetzt Iran ‐ Stoppt den Flächenbrand!” ‐ „Schützt das Völkerrecht!”
Dienstag, 24. Juni 2025 | 17.00 Uhr | US-Generalkonsulat Frankfurt (Gießener Str. 30)
Veranstalter: Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH)
Zweck der Kundgebung:
Den sofortigen Stopp der US‐amerikanischen Kriegshandlungen gegen Iran fordern
Ein klares NEIN zu militärischer Eskalation und zur Ausweitung des Nahostkriegs aussprechen
Die Achtung und Durchsetzung des Völkerrechts einfordern ‐ weltweit, ohne Doppelmoral
Die Verantwortung der Bundesregierung ansprechen, sich aktiv für Frieden statt Komplizenschaft mit Kriegsparteien einzusetzen
Ein Zeichen setzen gegen die Normalisierung völkerrechtswidriger Gewalt
„Gemeinsam gegen Völkermord in Gaza ‐
für Frieden in Palästina und im Nahen Osten”
Samstag, 21. Juni 2025 | in Hanau
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Friedrich Merz: „Israel macht für uns die Dreckarbeit.”
Doch was hören wir stattdessen aus Berlin?
Der Bundeskanzler Friedrich Merz ‐ ja, er ist faktisch unser Kanzler, ob wir es wollen oder nicht
‐ äußert sich nach dem völkerrechtswidrigen israelischen Angriff auf den Iran mit
unfassbaren Worten. Er nennt die israelischen Angriffe auf Iran „Drecksarbeit” ‐ und
bedankt sich bei Netanjahu, einem Mann, der vom Internationalen Gerichtshof wegen Völkermordes
angeklagt ist, für diese Drecksarbeit!
Merz hat gesagt: Israel mache „die Drecksarbeit für den Westen”.
Ich frage Sie, Herr Bundeskanzler: Was ist das für ein Menschenbild? Was ist das für eine Moral?
Diese Aussage ist nicht nur zynisch ‐ sie ist verhetzend, völkerrechtswidrig, und sie stellt
pauschal den Iran und sein ganzes Volk als Terroristen dar. Das erfüllt nach unserer Einschätzung
den Tatbestand der Volksverhetzung.
Gegen Friedrich Merz wurde inzwischen Strafanzeige gestellt. Und das zu Recht!
Denn wer einen Genozid als „Drecksarbeit” im Dienste des Westens rechtfertigt, der ist nicht
tragbar für irgendein öffentliches Amt ‐ geschweige denn für das höchste
Regierungsamt unseres Landes!
- Wissenschaftliche Beratung für Studien-, Diplom- und Doktorarbeit über Islam und Muslime
- Gastreferenten für Hochschulen über islamische Themen werden zur Verfügung gestellt
- Moscheebesuche für Schulen und Hochschulen werden organisiert
Für Anmeldungen und weitere Informationen: info@irh-info.de