Islamische Religionsgemeinschaft Hessen Mit dem Namen ALLAHs, Des Allgnade Erweisenden, Des Allgnädigen Bismillahir-Rahmanir-Rahim
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[25.07.2014]

Frieden und Gerechtigkeit in Gaza und Nahost
am 26. Juli 2014 um 11.30 Uhr auf dem Römerberg in Frankfurt
Angesichts der militärischen Eskalation im Nahen Osten rufen die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen/IRH und die Palästinensische Gemeinde in Hessen dazu auf, friedlich zu demonstrieren, um ein Zeichen für Frieden in der Region zu setzen.

Wir fordern:

1. Alle Menschen im Nahen Osten haben ein Recht in Frieden und Freiheit zu leben. Unter der militärischen Eskalation und der massiven Bombardierung von Gaza durch das israelische Militär leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Gewalt löst keine Probleme, im Gegenteil. Sie führt zu weniger Sicherheit in Israel und zu mehr Leid für die Menschen in Palästina. Auf palästinensischer Seite sind bereits hunderte Zivilisten umgekommen, tausende wurden verletzt und zehntausende sind auf der Flucht. Das Sterben muss ein Ende haben. Auch die Bedrohung israelischer Städte durch den Raketenbeschuss der Hamas muss beendet werden.
2. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand. Die israelische Regierung muss den Einsatz von Kampflugzeugen, -hubschraubern und Panzern und die Zerstörung Gazas sofort stoppen. Der Raketenbeschuss israelischer Siedlungen und Städte muss umgehend eingestellt werden. Zudem muss die Gaza-Blockade aufgehoben und die humanitäre und medizinische Hilfe für den Gaza-Streifen ohne Einschränkungen gewährleistet werden.
3. Alle Länder in der Region haben das Recht friedlich, in sicheren und anerkannten Grenzen und ohne Gewaltandrohungen zu leben. Für uns ist das Existenzrecht Israels genauso wie das Recht des palästinensischen Volkes auf seinen eigenen Staat unbestreitbar. Wir grenzen uns eindeutig ab von jedem Vernichtungsaufruf gegen Israel.
4. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand, die Wahrung des Völkerrechts und die Beendigung der Gewalt in der Region einzusetzen. Die einseitige Parteinahme der Bundesregierung für die israelische Regierung dient nicht dem Frieden in der Region.
5. Wir wenden uns gegen jede Form des Antisemitismus. Wir werden alle Versuche, die militärische Eskalation im Nahen Osten für antisemitische Stimmungen zu nutzen, entschieden bekämpfen. Wir wollen gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus setzen. Es darf zugleich nicht der Fehler gemacht werden, jede Kritik an Israel leichtfertig als Antisemitismus zu bezeichnen.
6. Alle Gleichsetzungen der aktuellen Ereignisse mit der Vernichtung der europäischen Juden während der Zeit des Faschismus (Holocaust-Relativierungen) weisen wir ebenso zurück, wie Argumentationen, die für Rassisten und Neo-Nazis ein politisches Betätigungsfeld eröffnen. Wir werden auf der Kundgebung keinerlei antisemitische Parolen, Plakate oder Transparente dulden.

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