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Ein Beitrag aus der Wetzlarer Neue Zeitung vom 24.01.2005

Einladung zu einem Empfang bei den Muslimen in Werdorf

Opferfest erinnert daran, Armen zu helfen

24.01.2005

Von Heike Bostanci Tel.: (0 64 41) 95 91 96 E-Mail:h.bostanci@mail.mittelhessen.de

Aßlar-Werdorf. "Deutschland ist zum Land und Lebensmittelpunkt von uns allen geworden. Das Wohl unseres Landes ist auch unser Wohl und zum Wohl unseres Landes beizutragen, ist unsere gemeinsame Verantwortung", sagte Ramazan Kuruyüz, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH), gestern in seiner Ansprache zum Opferfestempfang in Werdorf. Die IRH hatte dazu auf den Hof des türkischen Schlachtbetriebes Altinküpe eingeladen und sich dabei auch ausdrücklich an die nicht-muslimischen Mitbürger gewandt.

Die Mitglieder der muslimischen Gemeinde teilten gestern in Werdorf das Fleisch der Opfertiere mit ihren Gästen.(Foto: Pöllmitz) Bild vergrössern

Und tatsächlich waren auch einige gekommen, darunter Aßlars Bürgermeister Roland Esch (FWG) sowie Pfarrer Horst Kannemann (Evangelischer Kirchenkreis Wetzlar), Pfarrer Joachim Schäfer (Katholisches Bezirksamt Wetzlar) sowie als Vertreter von Superintendent Roland Rust Pfarrer Andreas Müller-Eidam.

Esch begrüßte die Gelegenheit, die Feste und Bräuche der Muslime kennenzulernen. Dies sei ein Treffen, um aufeinander zuzugehen. "Wir müssen friedlich miteinander umgehen, schließlich wohnen und leben wir zusammen", sagte der Bürgermeister. Er sei kein Muslime, sondern Christ, aber "eigentlich glauben wir doch fast dasselbe."

Darauf wies auch Kuruyüz in seiner Ansprache hin. "Wir sind eine Gemeinschaft in Werdorf, in Aßlar, in Hessen und in Deutschland", sagte der IRH-Vorsitzende. Es gebe keinen Frieden in der Welt ohne den bewussten Einsatz der Anhänger der großen Religionen für den Weltfrieden. "Der Schutz der Rechte der Menschen bildet den Kern der Botschaft der drei Religionen Judentum, Christentum und Islam", betonte Kuruyüz.

Er gab auch Erläuterungen zum Opferfest, das die Muslime in den vergangenen vier Tagen gefeiert haben: Das Opferfest hält die Erinnerung an die Geschichte des Propheten Ibrahim, der Abraham der Bibel, wach, der von Gott geprüft wurde. In einer Vision wurde ihm abverlangt, seinen Sohn für Gott zu opfern. Nachdem beide dazu bereit waren und so ihr Gottvertrauen bewiesen hatten, wurde das Opfer in ein Tieropfer umgewandelt. Das Opferfest beginnt am frühen Morgen des ersten Tages mit einem Festgebet in der Moschee. Danach folgt das Schlachten des Opfertieres, das nach Überzeugung der IRH-Anhänger geschächtet sein muss, das heißt ohne Betäubung geschlachtet. Jeder Muslim, der finanziell in der Lage ist, soll ein Tier opfern. Dessen Fleisch wird mit Verwandten und Nachbarn, vor allem aber mit Bedürftigen geteilt.

Im Anschluss an die Ansprachen wurden die zum Opferfest gehörenden Koransuren auf arabisch vorgetragen. Anschließend sprachen die Vertreter der Kirchen Grußworte.

Und danach teilte die muslimische Gemeinde miteinander und mit ihren Gästen das Fleisch der Opfertiere.

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